2013 Deutschland, Schleswig Holstein

Tour vom: 22.07.-04.08.2013

Reise nach Hamburg

Die erste Etappe war geplant bis nach Frankfurt gegen Kassel zu fahren um auf einem Autohof zu übernachten. Der erste den wir besuchten war mächtig gross sehr warm und hatte keine Wohnmobil Abteilung das übernachten müsste da unter den sehr vielen Lastentransportern sein hat uns nicht begeistern.

Wir haben uns gefragt ob wir ein Stellplatz suchen wollen der etwa 1 Std. Zeit braucht oder ob wir gerade die restlichen 4 Std. für die Fahrt nach Hamburg zum Wildpark-Camping fahren wollen.

Nachdem wir am morgen um 6:30 Uhr von Büren nach Norden fuhren kamen wir 17:30 Uhr auf dem Wohnmobil-Stellplatz an. Wunderschön in einer Waldlichtung gelegen konnten wir den Platz für uns auswählen.

Schwarze Berge, Wildpark-Camping

Von April bis Oktober hat Wildpark-Camping für Sie seine Tore geöffnet! Zentral zwischen Hamburg, der Lüneburger Heide und dem Alten Land gelegen, bietet er über eine gute Verkehrsanbindung (sowohl per Bus und Bahn als auch per Auto) die Möglichkeit, die Region zu erkunden. 72 Stellplätze stehen den Wohnmobilisten zur Verfügung. Für 15 € pro Nacht und pro Stellplatz erhält der Gast neben einem lauschigen Plätzchen auch Wasser, Strom und die Möglichkeit der Entsorgung. Ein Waschhaus sorgt für zusätzlichen Komfort.

IGS – Gartenschau

Am morgen nach dem Essen fuhren wir mit dem Bus ca. 15 Min. nach Neuwiedenthal da hiess es Umsteigen auf die S3-Bahn ca. 30 Min. nach Wilhelmsburg weiter.
Der Eintritt kostete 21.– € pro Person (ist nicht gerade wenig) auf dem Gelände wird jedoch einiges geboten wobei die 20 Minuten Monorailbahn 7.50 € pro Person extra kommt.
Nach dem Haupteingang konnten wir die Blumenhalle besuchen. Das war ein Traum all die Kompositionen in den verschiedenen Blumenarten zu bewundern mit einem sehr grossen Anteil von Orchideen.

Um ein Überblick der IGS zu bekommen haben wir den Rundgang mit der Monorailbahn gemacht. Es ist natürlich von oben der besten Weg um die einzelnen Themen zu bestaunen. Was an Vielfältigkeit gepflanzt und dargestellt wurde ist ein Traum und sehr gut angelegt.

Vom Bahnhof zur IGS

Blumenhalle

In der Blumenhalle sind verschiedene Blumenarten zusammen gestellt. Die wunder schönen Kompositionen war für mich eine der schönsten Präsentationen der ganzen IGS.

Orchideen

In der Blumenhalle wurde eine Orchideenschau gezeigt die fast nicht mehr zu überbieten ist. Nachfolgend sehen sie einige der schönsten Blumen.

Gelände

Einige Aufnahmen vom Gelände der IGS – Hamburg.

Monorail

Vom Monorail aus gibt es ein sehr guter Überblick wo man ein bestimmter Ausstellungsteil im Detail ansehen möchte.

Hamburg, Rundfahrt

Am 24.7.2013 war eine Rundfahrt in der Hansestadt unser plan. Wir nahmen wiederum den Bus vom Stellplatz Wildpark nach Neuwiedenthal und von dort die S3 zum Hauptbahnhof Hamburg.

Der Hinweis von einem Hamburger auf dem Stellplatz war Ideal aus dem Hauptbahnhof Hamburg raus da stehen auch schon die Buse für die Rundfahrten. Wir gingen aufs Deck wo um diese Zeit noch sehr viel Platz war und den besten Überblick für die Sehenswürdigkeiten der Stadt bietet. Auf der Tour welche 1 Std. 40 Min. dauerte wurden sehr viele Informationen geboten. Der Einkauf in der Shopping-Meile gilt als die grösste da hat sich mein Frau ein Buch gekauft.

Die zahlreichen Fleet, Flüsschen und Kanäle der Stadt werden von mehr als 2500 Brücken überspann, damit ist Hamburg die brückenreichste Stadt Europas und hat mehr Brücken als Venedig oder Amsterdam.

Wilster

Wilster bildet das Zentrum der Wilstermarsch, einem der grössten Viehzuchtgebiete Deutschlands (Rotbuntes Niederungsrind). Bereits 1163 wurde zum ersten Mal eine St.-Bartholomäus-Kirche erwähnt, die wohl auf der Wurt nördlich der Wilsterau lag und zum Mittelpunkt einer Siedlung holländischer Kolonisten wurde. 1282 erhielt die Siedlung Lübsches Stadtrecht und gehört damit zu den ältesten Städten Schleswig-Holsteins. Am Übergang über die Au („Op de Göten“) wurde Markt gehalten, hier ist bis heute das alte Rathaus von 1585 erhalten. Es zeugt vom großen wirtschaftlichen Aufschwung Wilsters im 16. Jahrhundert, der durch die Lieferung von Getreide nach Hamburg und Fernhandel mit eigenen Schiffen bis nach Schottland und Portugal entstand.

Die Kriege im 17. und 18. Jahrhundert verringerten den Wohlstand Wilsters, eine zweite Blüte erlebte es jedoch Ende des 18. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit stammen die St.-Bartholomäus-Kirche von Ernst Georg Sonnin (erbaut 1775–1780) und vornehme Bürgerhäuser, wie das heutige Rathaus (ehemaliges Palais Doos, 1785/1786) und das Haus Michaelsen (erbaut 1788), von dem heute nur das Gartenhaus in der Sonninstrasse erhalten ist (das Wohnhaus wurde von einem Itzehoer Kaufmann 1826 nach Itzehoe versetzt).

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Brunsbütell, Schleuse Nord- Ostsee Kanal

Wir haben uns entschlossen eine Radtour von 36 km nach Brunsbütell zum Nord- Ostsee Kanal zu machen. Wir bewundern die Schleusen mussten dazu von Brunsbüttel-Süd nach Brunsbüttel-Nord mit der Fähre die diesen Dienst gratis macht. Zu sehen gibt es da den ganzen Tag wie die grossen Frachtschiffe die noch grösseren Schleusen benutzen der ganze Hafen ist natürlich für den Tourismus ausgelegt.

Die Radtour retour war dann einwendig unsicher für uns nicht Flachländer, kein Anhaltspunkt, keine Radkarte und nichts was die richtige Fahrt bestätigen könnte. Nach Gefühl fuhren wir etwas rechts und etwas links bis wir nach einer kurzen Kontrollfrage 4 km vor Wilster waren.

Brunsbüttel ist eine Industrie- und Hafenstadt im Kreis Dithmarschen von Schleswig-Holstein. Brunsbüttel liegt an der Mündung der Elbe in die Nordsee und besitzt den bedeutendsten Seehafen an der Westküste des nördlichsten Bundeslandes.

Nord- Ostsee Kanal

Der 1895 eingeweihte Nord-Ostsee-Kanal beginnt in Brunsbüttel (Kanal-km 0) und mündet nach ca. 99 km bei Kiel in die Ostsee. Er teilt die Stadt in einen östlichen (genannt Brunsbüttel-Süd) und einen westlichen Teil (genannt Brunsbüttel-Nord).

Friedrichskoog Spitze

Von Wilster ging die Reise via Brunsbüttel der Nordsee entlang zur Seehundstation in Friedrichskoog.

Wir glaubten die Seehund Aufzucht Station sei in Friedrichskoog Spitze, dem war nicht so, also machten wir einen Spaziergang der Nordsee entlang und bestaunten das Watt.

Friedrichskoog, Seehunde Aufzucht Station

Bei der Seehund Aufzucht Station in Friedrichskoog angekommen war gerade Fütterungszeit mit Informationen zu den Heuler warum diese Jungtiere so heissen und wie sie zur Jagd in freier Wildbahn vorbereitet werden.

Die Seehundstation Friedrichskoog wurde 1985 als Einrichtung der Gemeinde Friedrichskoog und des Landesjagdverbandes Schleswig-Holstein e.V. (LJV) gegründet. Seit 1992 wird sie als gemeinnütziger Verein unter dem Namen „Seehundstation Friedrichskoog e.V. – Information, Aufzucht, Forschung“ betrieben und finanziert den gesamten Betrieb seit 1996 rein aus Eintritts- und Spendengeldern.

Neben umfassender Informations- und Umweltbildungsarbeit sind die tierschutzgerechte Aufzucht von Seehunden und Kegelrobben, sowie anwendungsorientierte, aktuelle Forschungsinitiativen zum Artenschutz die wesentlichen Aufgaben der Seehundstation.

Durch die dauerhaft in der Station gehaltene Gruppe von Seehunden und Kegelrobben können Sie besondere Eindrücke vom Leben der heimischen Robben erhalten und an den großen Unterwasserfenstern mit Lümmel, Nemi & Co. auf Tauchstation gehen. Die Fütterungen werden kommentiert, das Training erläutert und dabei Informationen über die Biologie und das Verhalten der Tiere gegeben.

Die vielfältigen Angebote im Informationszentrum „Seehund“ und der Erlebnisausstellung „Robben der Welt“ laden auf spielerische Art und Weise ein, mehr über die Biologie, Gefährdung und Schutzmaßnahmen der heimischen Meeressäuger und ihrer Verwandten herauszufinden.

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Büsum

Von Wilster ging die Reise via Brunsbüttel der Nordsee entlang zur Seehundstation in Friedrichskoog und weiter nach Büsum.

Büsum ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Der Hafenort liegt direkt an der Nordsee, ist seit dem 19. Jahrhundert Seebad und nach Übernachtungszahlen hinter Sankt Peter-Ording und Westerland der drittgrößte Fremdenverkehrsort an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste.
Bei sehr schönem, heissen und schwülen Wetter fuhren wir dann nach Büsum und richteten uns für eine Nacht auf dem Stellplatz ein.

Eidersperrwerk

Das Eidersperrwerk befindet sich an der Mündung der Eider in die Nordsee bei Tönning in Schleswig-Holstein. Hauptzweck des Sperrwerks ist der Schutz vor Sturmfluten der Nordsee, es ist das größte deutsche Küstenschutzbauwerk. Ebenfalls sollte die Baumaßnahme im Rahmen des Programms Nord zum wirtschaftlichen Aufschwung in den Kreisen Norderdithmarschen (heute Teil des Kreises Dithmarschen) und Eiderstedt (heute Teil des Kreises Nordfriesland) beitragen. Als ein Jahrhundertbauwerk wurde das Sperrwerk am 20. März 1973 eingeweiht.

Nachdem 1962 die Hamburg-Sturmflut auch Tönning erfasste, überlegte man, ob man die Deiche am Eiderufer erhöhen oder ein Sperrwerk an der Mündung errichten sollte. Man entschied sich für letzteres, 1967 begannen die Bauarbeiten. Große Schwierigkeiten bereiteten die Strömungsverhältnisse an der Mündung, dementsprechend hoch waren die Baukosten (ca. 170 Millionen DM). Die Deichlinie im Eiderbereich wurde so von 60 km auf 4,8 km verkürzt. Die geänderten Strömungsverhältnisse gruben in den Folgejahren allerdings bis zu 28 Meter tiefe Kolke beidseitig des Sperrwerkes, die 1993 mit 45.000 Sandsäcken gefüllt werden mussten.

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Husum

Nach dem Morgenessen gingen wir auf Nebenstrassen zum mächtigen Eidersperrwerk, ist sehr imposant diese Eisentore welche für den Wasserausgleich zwischen eider und Nordmeer bewegt werden.

Danach führen wir nach Husum auf den Stellplatz «Fischhaus Loof» nach dem einrichten haben wir bei grosser Hitze gerade noch Zeit über den Samstagsmarkt zu gehen. Für das Abendessen haben wir uns mit Schollefisch eingedeckt, der Stellplatz wir vom Fisch und Restaurant-Besitzer geführt was beim Einkauf noch mit 2.00 € gutgeschrieben wird. Das heisse drückende Wetter hat uns nicht mehr vom Wohnmobil weg gebracht.

Am morgen haben unsere Fahrräder bereit gemacht und sind bei kühler Witterung (nach einem Gewitter) in Richtung Schobüll, Wobenbüll, Hattstet und zurück nach Husum gefahren.

Am Nachmittag haben wir den Besuch in Husum mit einem Hafenrundgang und einer Glace beendet.

Dagebüll

Nach dem Morgenessen haben wir den Rapido Reisefertig gemacht die Ver- Entsorgung stand an und Strom- und Toiletten-Schlüssel mussten zurück gebracht werden.

Die Reise ging über Schobüll, Hattstedt, Bredstedt nach Ockhol von wo es nach Dagebüll der Küste entlang mitten durch das Vogelreservat im nationalen Naturschutzgebiet. Wir konnten Kibitze, Tauben und Möwen erkennen dabei hat es auch viele Grau- und Ringelgänse zu sehen.

Unser Stellplatz haben wir auf dem Campingplatz ¨Neuwarft¨ unter Schatten spendenden Bäumen gefunden. Kurz mit Brot eingedeckt um die Zwischenverpflegung mit zu nehmen haben wir uns entschlossen auf die Insel Föhr zu gehen.

Wieder auf dem Stellplatz angekommen, nach dem Insel Föhr Ausflug, mussten wir die erste Feinwäsche machen sie dauerte 90 Minuten, da schätzt man die Einrichtungen zu Hause wieder.

Am nächsten Morgen suchten wir am Strand die Vogelwelt von Dagebüll nebst Heringsmöwen und Alpenstrandläufer konnten wir auch die Ringelgans und Nonnengans sehen. Nach der Mittagsruhe machten wir eine stündige Wattwanderung bei sehr starkem Wind.

Insel Föhr

Die Fähre legt jede Stunde ab und nimmt uns mit dem Fahrrad zu einen Preis von € 18.50 / Person mit. Die Fähre geht von Dagebüll nach Wik auf Föhr und braucht 50 Minuten Fahrzeit. Mit 33 km Weg haben wir die Insel halb umrundet, unsere Reise ging von Wyk, Nieblum, Hedebusum, Utersum, Süderende zurück nach Wyk und mit der nächsten Fähre wieder nach Dagebüll.

Reise, Nord- zur Ostsee

Unsere Reise ging nach Flensburg, Glücksburg, Ruruplund nach Kiel.

Zuerst ging €s nach Flensburg wo wir auf dem Stellplatz nicht nur keinen Platz fanden sondern auch als abgestellt vorkamen so fuhren wir nach Glücksburg weiter. Das Wunderbare Schloss konnten wir nicht besichtigen weil keine Reisemobile auf dem Parkplatz erwünscht waren.

Am 18. November 1987 wurde im Schloss Glücksburg von Nachfahren der herzoglichen Familie und von Helmut Ries die Historische Gesellschaft Glücksburg (HGG) gegründet, die der Pflege der Tradition von Stadt und Schloss Glücksburg dient. Sie befasst sich besonders mit der Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner und präsentiert sich der Öffentlichkeit mit Vorträgen und Veranstaltungen im Schloss Glücksburg.

Margrit wollte schon immer einen schönen Bernstein. Wir fuhren also nach Ruruplund zu einem 84 jährigen Bernsteinschleifer der ein eigenes Museum hat.  Zuerst wollte er die Tür gar nicht öffnen als er aber bemerkte das wir an einem Kauf interessiert sind machte er dann doch noch auf. Margrit fand ein sehr schöner Anhänger mit Interessanten Einschliessungen.

Von Ruruplund nach Kiel

Auf Nebenstrassen fuhren wir vom Bernsteinmuseum in Ruruplund über Süderbrarup, Lindau, Rieseby und Eckernförde nach Kiel. Aufnahmen von der Brück über den ¨Schlei¨ See wo auch die Bahn für die Überquerung braucht.

Kiel Schleuse

In Kiel angekommen konnten wir am Nord-Ostsee-Kanal bei den Schleusen einen wunderbaren Platz aussuchen der uns die frei Sicht auf die Schleuse ermöglichte. Der Eindruck der mächtigen Schiffe, die präzisen Manöver muss man gesehen haben das kann man nicht beschreiben.

Kiel bei der Schleuse und dem Osthafen

Der Nord-Ostsee-Kanal (NOK) ist die meist befahrene künstliche Seeschifffahrtsstrasse der Welt. Er verbindet die Nordsee mit der Ostsee.

In seiner Bedeutung ist der Nord-Ostsee-Kanal nicht nur wichtiger Teil der regionalen Wirtschaftsstruktur, sondern auch wesentlicher Baustein des transeuropäischen Verkehrsnetzes. Durch seine Weg- und Zeitvorteile stellt die Bundeswasserstraße NOK für die internationale Schifffahrt einen großen wirtschaftlichen Vorteil dar.

Als Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) gewährleisten wir die kontinuierliche Unterhaltung des Nord-Ostsee-Kanals und stellen langfristig einen sicheren und verlässlichen Transportweg zur Verfügung. Um die Leistungsfähigkeit für die internationale Schifffahrt auch in Zukunft zu gewährleisten, stehen der wichtigen Transitstrecke Nord-Ostsee-Kanal umfangreiche Ausbaumaßnahmen bevor.

Wegvorteile

Das Befahren des Nord-Ostsee-Kanals bringt je nach Abfahrts- und Zielhafen erhebliche Wegvorteile, im Schnitt 250 Seemeilen (463 km). Je nach Geschwindigkeit des Schiffes kann durch geschickte Routenwahl ein hoher Zeitverlust vermieden und Treibstoff eingespart werden. Die CO2-Emmissionen sind geringer.

Fährt ein Schiff z.B. von Dover nach Kiel, spart es im Vergleich zu dem Weg über Skagen 368 Seemeilen (682 km). Von Hamburg nach Stockholm oder Riga erspart der NOK 336 Seemeilen (622 km).

Aber auch von Rotterdam nach Klaipeda kann das Schiff via NOK von 183 eingesparten Seemeilen (334 km) profitieren.

Mit dem Rad zum Osthafen

Mit den Rad haben wir den Osthafen besucht und die Einfahrt der Fähren von Oslo und Göteborg «Stella Line» und «Color Line» beobachten können. In diesen Fähren weder die Autos und Lastwagen auf 7 Decks gestapelt und bieten Übernachtungsmöglichkeiten an.

Bei der Rückfahrt der Ostsee entlang kamen wir beim Marinestützpunkt vorbei wo in der Ferne die Kriegsschiffe zu sehen waren.

Marine Ehrendenkmal

Das Marine-Ehrenmal in Laboe ist als Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten 1927-1936 errichtet worden. Später kam das Gedenken an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen Angehörigen der Kriegsmarine hinzu. Seit der Übernahme durch den Deutschen Marinebund am 30. Mai 1954 erinnert das Ehrenmal an die auf den Meeren gebliebenen Seeleute aller Nationen und mahnt eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren an.

Die Entstehung des Bauwerks

Der Erste Weltkrieg von 1914 bis 1918 hatte in der Kaiserlichen Marine viele Opfer gefordert, die auf See geblieben waren, für deren Angehörige es keinen Ort zum Trauern gab. 1925 schlug der ehemalige Obermaat Wilhelm Lammertz dem Deutschen Marinebund die Errichtung einer offiziellen Gedenkstätte für die im Ersten Weltkrieg gefallenen deutschen Marinesoldaten vor. Er beantragte beim Abgeordnetentag 1925 in Erfurt die Errichtung einer würdigen Gedenkstätte zu Ehren der 34.836 auf See gebliebenen Kameraden. Die Gemeinde Laboe befürwortete die Errichtung des Marine-Ehrenmals ein Jahr später. Die Baukosten betrugen rund 700.000 Reichsmark, finanziert über Spenden und durch die Stadt Kiel.

Der Entwurf des expressionistischen Bauwerks stammt von dem Architekten Gustav August Munzer. Beim Design des Turms stellte sich der Architekt entgegen anderen, verbreiteten Meinungen nicht etwa ein Schiffssegel, einen Bug oder einen U-Bootsturm vor, sondern „ein Bauwerk, mit der Erde und der See fest verwurzelt und gen Himmel steigend wie eine Flamme“.

Am 8. August 1927 wurde der Grundstein auf dem Gelände eines ehemaligen Panzerturms der Kieler Hafenbefestigung gelegt. Der Bau des Turms und somit die erste Bauphase konnte unter Anleitung des Architekten 1929 nach nur 101 Tagen abgeschlossen werden. Wegen der beginnenden Wirtschaftskrise und des dadurch entstandenen Geldmangels musste ein Baustopp eingelegt werden, sodass die Errichtung der weiteren Bauteile zunächst auf unbestimmte Zeit verschoben werden musste.

Erst im Juni 1933 wurden die Bauarbeiten auf dem Gelände wieder aufgenommen. Drei Jahre später war das gesamte Marine-Ehrenmal fertiggestellt und wurde am 30. Mai 1936 feierlich und in Anwesenheit Adolf Hitlers eingeweiht. Der Turm selbst war und ist 72 Meter hoch; die Oberkante der Brüstung befindet sich 85 Meter über dem Meeresspiegel der Ostsee. Die Aussichtsplattform auf der Spitze ist über 341 Treppenstufen oder mit zwei Aufzügen erreichbar.

Bauzeit

Am 1. August 1929 begann die Aufstellung der Schalung des Unterbaus, und am 15. November, also nach 3 ½ Monaten, war die Höhe von 68,20 Metern erreicht.

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U Boot – U-995

Am 13. März 1972 wurde U-995 von zwei Schwimmkränen nach Laboe überführt und als technisches Museum am Strand vor dem Marine-Ehrenmal abgesetzt. Das Boot war am 16. September 1943 beim Blohm & Voss in Hamburg in Dienst gestellt worden. Es gehörte zum Typ VII C, von dem bis 1945 insgesamt 693 Einheiten fertiggestellt wurden. Bis zu seiner Ausserdienststellung am 8. Mai 1945 im norwegischen Drontheim wurde U-995 vorwiegend im Nordmeer gegen Geleitzüge und auslaufende Konvois und Sicherungsstreitkräfte eingesetzt.

Das Boot
Im Jahre 1947 wurde U-995 zusammen mit zwei weiteren VII- C-Booten von der Königlichen Norwegischen Marine übernommen.

S-309
Ab Dezember 1952 fuhr es als «Kaura» – NATO-Bezeichnung «S-309» – unter norwegischer Flagge. Mit einer Besatzungsstärke von 45 Mann wurde es in der Küstenverteidigung und als Schulboot eingesetzt und nahm in den folgenden Jahren an zahlreichen NATO-Flottenübungen teil.

1965 beschloss die norwegische Marine, der deutschen Bundesmarine das Boot als Zeichen der Aussöhnung zum Geschenk zu machen.

Am 14. Oktober 1965 nahm der Schlepper «Fairplay II» den Kriegsveteranen auf den Haken und, trat mit ihm den Marsch nach Kiel an. In Deutschland zeigte sich, dass es nicht einfach war, einen würdigen Aufstellungsort zu finden.

Rund 750.000 DM – so die damalige Kalkulation, würde es allein kosten, das Boot an Land zu bringen und aufzustellen. Weitere ständige Kosten werde die Pflege des dauernd von Rost bedrohten Bootskörpers verursachen.

Nachdem Kiel und Wilhelmshaven abgewinkt hatten und auch das Interesse des Deutschen Museums in München angesichts der Kosten des Überlandtransports schnell erloschen war, wurde das Boot nach eingehenden Überlegungen und Kalkulationen als Leihgabe der Marine an den Verein Deutscher Marinebund e.V. übergeben.

U-995 wurde im Marinearsenal Kiel in einen zur Besichtigung geeigneten und weitestgehend dem ursprünglichen entsprechenden Zustand gebracht.

Dann wurde es im Geschirr der Kräne hängend, durch einen eigens dafür ausgebaggerten 500 Meter langen Kanal von drei Metern Tiefe und 42 Metern Breite nach Laboe überführt und auf ein vorbereiteten Podest abgesetzt.

Am 13. März 1972 um 13.00 Uhr war die Arbeit getan. Seither wurde U-995 zum Anziehungspunkt von fast 10 Mio. Besuchern.
Diesen unerwartet hohe Besucherinteresse versetzte den DMB in die Lage, die mit der Aufstellung verbundenen Kosten von insgesamt 900.000 Mark in relativ kurzer Zeit abzutragen. Aber auch die Unterhaltungskosten für das Boot sind beträchtlich. Weit über eine Million Mark mussten in den zurückliegenden Jahren an Sanierungskosten aufgewendet werden.

Auch in Zukunft wird sich daran nichts ändern, will der DMB U-995 seinen Besuchern weiterhin in tadellosem Zustand präsentieren.

Heute besuchen jährlich etwa 350.000 Menschen das Boot.

Als historisch-technisches Museum soll es dabei keineswegs nur andächtiges Staunen über die Leistung der Männer wecken, die einst unter qualvoller Enge in seinem Inneren die Schrecken des Krieges erleiden mussten. Es soll vielmehr gerade das Grauen und die Leiden des II. Weltkriegs der heutigen Generation mahnend und abschreckend vor Augen führen.

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Lüneburg

Auf dem neuen Stellplatz in der Nähe der Altstadt konnten wir ein schattiger Ort besetzen bei diesen Temperaturen und drückendem Wetter war das ein sehr guter Platz.

Im Touristenbüro habe ich mir die Prospekte der Radwege und Sehenswürdigkeiten geholt. Wir mussten feststellen dass die Heide nicht vor Lüneburg beginnt sonder wir mit dem Wohnmobil weiter ziehen müssen. Wir übernachten und gingen nach dem Morgenessen für ein paar Fotos und Einkauf über den Markt. Margrit hat ein Besuch auf dem Flohmarkt gemacht der schon um 5.30 Uhr neben dem Stellplatz (auf dem alten Gelände) seine Stände aufrichtete.

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Heide

Camping ‘RegenBogen‘ in Egestorf

Auf dem Waldcamping an sehr ruhiger und schöner Lage haben wir ein Platz gefunden. Nach der Mittagspause machten wir eine kleine Tour durch die Heide. Wir fuhren vom Campingplatz nach Döhle wo wir auf dem Radweg (man sagt dem Kopfsteinpflasterweg so) durch die Heide nach Wilsede. Der Wilsede Berg ist der höchste Punkt der Lühneburger Heide 169,2 m ü. Ich behaupte mit dem Rad durch die Heide ist sehr ermüdend, wenn nicht Kopfsteinpflasterweg so lockerer Sandweg oder auf Wurzelpfad durch den Wald.

Die landschaftliche Idylle ist mit Pferdekutschen ab Oberhaverbeck, Niederhaverbeck, Undeloh, Döhle oder Sudermühlen und zu Fuß zusätzlich auch ab Volkwardingen. Bei klaren Sichtverhältnissen kann man am Horizont den Fernsehturm von Hamburg erkennen. Ferner besteht eine gute Aussicht über die Heideflächen Richtung Westen und Norden.

Auf dem Campingplatz nahmen wir nach der Radtour ein kühles Bad bei wunderbarem Sonnenschein.

Fahrt nach Hause

Leider mussten wir viel zu früh zurück nach Hause, die Reise war so schön mit vielen interessanten und wunderbaren Eindrücken. Wir werden nicht das letzte mal in dieser Gegend unsere Reiseziele planen.