Donaueschingen bis Passau

Tour vom: 14.-17.05.2013, 03.-07.04.2014

 

Wir möchten der Donau entlang von der Quelle bis nach Passau. Mit dem Wohnmobil in Etappen von wo wir mit dem Flyer immer wieder Sehenswürdigkeiten der Donau entlang besuchen.

Der Donauradweg ist ein Radfernweg, der von der Quelle der Donau bis zu deren Mündung ins Schwarze Meer führt. Er berührt dabei die Länder Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien und Rumänien. Der Donauradweg verläuft größtenteils beiderseits der Donau, teilweise jedoch nur auf einer Seite, so dass während der Reise die Donau mehrfach überquert werden muss. Er folgt dabei einer antiken Römerstraße entlang des Donaulimes, der die Stationen, Kastelle und Festungen bis zum Donaudelta verband. Diese war als Donauweg bzw. Via Istrum bekannt.

Die Donau durchfließt Landschaften von großer Vielfalt und mehrere Gebirge. Zusätzlichen Reiz erhält der Radweg durch viele Burgen, bekannte Städte und Klöster, kunstvolle Bauwerke und geologische Besonderheiten. Auch einige Naturschutzgebiete sind Bestandteil der Route. Wo der Strom die großen Ebenen durchquert, verläuft der Radweg oft auf Hochwasserdämmen mit guter Aussicht – beginnend in Niederbayern, in Oberösterreich, im Marchfeld und schließlich in Ungarn.

Der Weg ist Teil der EuroVelo-Route EV6 (Flussroute, vom Atlantik bis zum Schwarzen Meer). Der deutsche Teil des Donauradwegs entspricht der D-Route R6 Donauroute, der oberösterreichische Teil ist mit R1 Donauweg, der niederösterreichische mit R6 Donauradweg ausgeschildert. Während der Abschnitt im Oberlauf von der Quelle bis Budapest sowie im serbischen Abschnitt durchgängig beschildert ist, fehlen entsprechende Markierungen besonders im bulgarischen und rumänischen Abschnitt. Hier verläuft der Radweg zumeist auf mehr oder weniger ruhigen Landstraßen und der Radwanderer ist auf entsprechendes Kartenmaterial angewiesen.

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Donaueschingen Wohnmobile Stellplatz

Tour vom: 14.-17.05.2013

Dies ist ein Platz mit naturbelassenem Untergrund und Baumbestand, der in unmittelbarer Nähe zur Breg für ca. 10 Wohnmobile ausgelegt ist. Die Entsorgungstation mit Frischwasser befindet sich in 0,3 km Entfernung. Die Entsorgungsstation «Holiday-Clean» (kostenlose Abwasser- und Fäkalienentsorgung) ist vom Stellplatz einfach zu erreichen.

Donaueschingen

Donaueschingen wurde 889 als Esginga erstmals urkundlich erwähnt. Von 1101 bis ins 15. Jahrhundert gehörte der Ort zu einer örtlichen Adelsfamilie, die vermutlich Dienstleute des Klosters Reichenau waren. Im 13. Jahrhundert waren es die Herren von Blumberg, die über den Ort herrschten, dann folgten bis 1465 die Ritter von Stein.

Schon im Jahr 1283 belehnte Rudolf von Habsburg den Grafen Heinrich von Fürstenberg mit der Grafschaft Baar und Donaueschingen. Damit war auch das Recht verbunden, Bier zu brauen. Hier hat die Fürstlich Fürstenbergische Brauerei ihren Ursprung.

Im Jahre 1488 ging der Ort Donaueschingen durch Kauf in den Besitz der Grafen von Fürstenberg über. 1653 wählte Ferdinand Friedrich von Fürstenberg Donaueschingen als Residenz. Seit 1716 ist der Ort Hauptsitz der Fürsten von Fürstenberg. 1801 wurde Donaueschingen Sitz eines Obervogteiamtes der Herrschaft Fürstenberg. Im Jahr 1806 kam der Ort zusammen mit dem Fürstentum an das Großherzogtum Baden und wurde ein Jahr später Sitz eines Amtes, das jedoch 1810 wieder aufgelöst wurde. Dafür erhielt Donaueschingen 1810 das Stadtrecht. 1813 wurde das Amt Donaueschingen wieder errichtet, 1818 erneut aufgelöst und 1849 zum zweiten Mal wieder errichtet und später zum Bezirksamt erhoben. 1908 fiel ein großer Teil der Stadt einem Brand zum Opfer. Aus dem Bezirksamt Donaueschingen ging 1939 der Landkreis Donaueschingen hervor, der bei der Kreisreform 1973 aufgelöst wurde. Die meisten seiner Gemeinden und mit ihm die Kreisstadt Donaueschingen wurden dem neu gebildeten Schwarzwald-Baar-Kreis zugeordnet. Infolge der Eingliederung von sieben Nachbargemeinden in den 1970er Jahren entwickelte sich Donaueschingen zur zweitgrößten Stadt des Kreises, deren Einwohnerzahl 1992 die 20.000-Grenze überschritt. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die Landesregierung von Baden-Württemberg dann mit Wirkung vom 1. Juli 1993 beschloss.

Auch die Stadtteile Donaueschingens haben eine lange Geschichte. Sie gehörten meist zum Fürstentum Fürstenberg und kamen 1806 an Baden. Zunächst zum Oberamt Hüfingen, 1813 zum Amt Donaueschingen, 1819 wieder zum Amt Hüfingen und seit 1849 erneut zum Amt Donaueschingen, später Bezirksamt Donaueschingen, aus dem 1939 der Landkreis Donaueschingen hervorging. Grüningen kam jedoch erst 1936 zum Bezirksamt Donaueschingen.

Schlosspark

Das Residenzschloss hat eine bis ins 16. Jahrhundert zurückreichende Baugeschichte. Seine heutige Gestalt erhielt es durch einen Umbau in den Jahren 1893 bis 1896. Die Donaueschinger Residenz vereint seither den repräsentativen Anspruch eines Schlosses mit dem Wohnkomfort einer Villa der Belle Epoque – alles unter dem Vorzeichen eines französisch geprägten Stilempfindes. In der deutschen Schlösserlandschaft steht es dadurch einzigartig da.

Der ansässige Ortsadel hatten hier bereits ein festes Haus das im 14. und 15. Jahrhundert die Ritter von Blumberg besitzen. Um 1500 ließ Graf Friedrich diesen Bau abtragen.

An der Stelle des heutigen Schlosses hat es bereits im 16. Jahrhundert einen (wesentlich kleineren) Vorgängerbau gegeben, der um 1556 von Graf Friedrich II. von Fürstenberg (1496-1559) in Auftrag gegeben worden war. Dieser Bau war jedoch auf schwachen Fundamenten errichtet und blieb lange unvollendet, bis sein Sohn Heinrich den Bau vollendete und sich hier häufig aufhielt, nachdem ihm die Baar von seinen Brüdern zugefallen war. Sigmund von Birken bildet in seinem Werk Donaustrand eine Ansicht der Stadt mit dem Alten Schloss (um 1680) ab. Bereits 1488 hatten die Fürstenberger Donaueschingen erworben und danach die Burg Entenburg aufgegeben.

Das heutige Schloss entstand in den Jahren um 1723, als unter Fürst Joseph Wilhelm Ernst zu Fürstenberg (1699-1762) die Verwaltung der Herrschaft Stühlingen, der Herrschaft Meßkirch und der Grafschaft Heiligenberg nach Donaueschingen verlegt wurden. Der eher nüchterne, ursprünglich barocke Zweckbau hatte in etwa die gleiche Ausdehnung wie heute, vier Geschosse hoch und mit einem Mansardendach versehen. Alte Abbildungen (so die von Jakob Alt von 1824 und die von Wilhelm Scheuchzer von 1827) zeigen ihn als schlichten, aber würdigen und großzügigen Bau. In der Umgebung des Schlosses entstanden in den Jahren 1732–1735 die Fürstlich Fürstenbergische Bibliothek, 1705–1739 das Brauhaus der Fürstlich Fürstenbergischen Brauerei und 1756–1763 das Fürstenbergische Archiv. Der Karlsbau mit den Fürstlich Fürstenbergischen Sammlungen wurde 1868 fertiggestellt. Die Sammlungen waren bis dahin (1865) im Oberen Schloss in Hüfingen (erbaut ab 1722 durch Fürst Froben Ferdinand von Fürstenberg) untergebracht.

1892 bis 1896 wurde das Schloss durch den Pariser Architekten Amand Louis Bauqué, der in Wien zusammen mit Pio Albert ein Architekturbüro unterhielt, innen und außen im Stil der Belle Époque umgestaltet und mit einer Kuppel versehen. Von wenigen Modernisierungsmaßnahmen abgesehen, entspricht dies dem heutigen Zustand.

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Die Donauquelle

Die Quelle ist im Moment in der Sannierung, wie man auf dem Bild sieht kommt einwenig Wasser aus einem Rohr in die Brigach der schon viel Wasser führt von hier sind es etwa 900 Meter wo die Breg aus Hüfingen kommend in die Donau fliesst.

Die Donau ist mit einer mittleren Wasserführung von rund 6700 m³/s und einer Gesamtlänge von 2857 Kilometern nach der Wolga der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Der Strom entwässert weite Teile des südlichen Mittel- und Südosteuropa. Er verbindet als Wasserweg sehr heterogene Kultur- und Wirtschaftsräume und durchfließt dabei zehn Länder – so viele wie kein anderer Fluss auf dieser Welt.

Die Donau führt ihren Namen ab der Vereinigung zweier Quellflüsse, der Brigach und der größeren Breg, die beide im Mittleren Schwarzwald entspringen. Sie durchquert drei große Beckenlandschaften: das nördliche Alpenvorland und das Wiener Becken (Oberlauf), die pannonische Tiefebene (Mittellauf) und das Rumänische Tiefland (Unterlauf). Die trennenden Gebirge durchschneidet sie in Engtälern, deren bekannteste Abschnitte der Donaudurchbruch bei Beuron, die Wachau und das Eiserne Tor sind. Die Donau mündet in einem ausgedehnten Delta in das Schwarze Meer. Sie trägt einen großen Teil zu dessen Schadstoffbelastung bei.

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Der Donautempel

Der Tempel wurde in antik-griechischem Stil nach Vorstellungen Kaiser Wilhelm II im August 1910 unter Leitung von dessen Baurat Franz Schwechten ganz in Marmor erbaut. Er enstand in Erinnerung an die häufigen Besuche des Monarchen am fürstenbergischen Hof und steht genau an der Stelle, an der sich der Donauquellen-Abfluss mit der Brigach vereinigt.

Der Donautempel trägt die lateinische Inschrift «DANVVII CAPVT EXORNAVIT / IMPERATOR GERMANORVM/ GVILELMUS II. FRIDERICH FILIVS/ GVILEMI MAGNI NEPOS». Die Übersetzung lautet: Die Quelle der Donau hat ausgeschmückt / der Kaiser der Deutschen / Wilhelm II., Sohn Friedrichs / Enkel des großen Wilhelm.

Flyertour nach Geisingen

Bei schönem Wetter nehmen wir die Tour nach Geisingen via Pforen unter die Räder.

Sigmaringen, Stellplatz

Tour vom: 03. – 07.04.2014

Der Wohnmobilstellplatz wurde zur Zeit gerade überarbeitet, die Zufahrt geht über den Rasen. Der Stellplatz ist in der nähe Altstadt direkt am Radweg der Donau.

Sigmaringen

Letztes Jahr haben wir mit dieser Tour in Donaueschingen begonnen, durch die grossen Untwetter mit Überschwemmungen hat uns aber gezwungen die Tour zu unterbrechen.

Nun starten wir diese Tour neu in Sigmaringen und Reisen der Donau entlang nach Passau. Sigmaringen ist ein beliebtes Ziel für Touristen und für Familien. Die Hohenzollernstadt im Donautal kann als ehemalige Landes- und Residenzstadt auf eine lange und interessante Geschichte zurückblicken.

 

Schloss Sigmaringen

Das Schloss Sigmaringen (auch Hohenzollernschloss) ist das Wahrzeichen von Sigmaringen und zeigt mit seinem heutigen Ausbau eindrucksvoll die geschichtliche Entwicklung von einer mittelalterlichen Burg zu einem fürstlichen Residenzschloss. Es wurde 1077 als Burg erbaut und erhielt seine heutige Form als Residenzschloss der Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen erst nach seiner Fertigstellung im Jahr 1908. Es ist seit 1535 Sitz der Grafen und späteren Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen. Sehenswert sind die prunkvollen Säle, reich ausgestattete Räume, die fürstlichen Sammlungen, die größte private Waffensammlung Europas mit rund 3.000 Objekten, kostbare Gobelins und zahlreiche Jagdtrophäen. Es besitzt zudem ein Marstall- und Kutschenmuseum, ein Museum für höfische Fahrkultur mit Schlitten und Sänften.

Donau Flyertour

Bei schönem Wetter (es regnet nicht) nahmen wir die Tour der Donau entlang zur Stadt hinaus aufs Land. Wir fuhren durch Sigmaringendorf, Bad Saulgau, Scherr und Mengen und kehrten nach einem guten Zvieri wieder nach Sigmaringnen zurück.

Ehingen, Stellplatz

Gebührenfreier Stellplatz für 10 Mobile auf dem Parkplatz am Sportgelände ausgewiesen. Weitere 5 Stellplätze 200 m weiter westlich neben dem Hartplatz, mit Blick ins Donautal. Asphaltierter bzw. geschotterter Untergrund, nachts beleuchtet. Ruhige Lage am Stadtrand, 1 km bis zur historischen Innenstadt.

Ehingen

Ehingen ist eine Stadt im Südosten Baden-Württembergs, etwa 23 Kilometer südwestlich von Ulm und 67 Kilometer südöstlich von Stuttgart. Sie ist die größte Stadt des Alb-Donau-Kreises und Mittelzentrum für die umliegenden Gemeinden. Seit 1. Januar 1974 ist Ehingen Große Kreisstadt (die einzige im Alb-Donau-Kreis). Mit den Nachbargemeinden Griesingen, Oberdischingen und Öpfingen ist die Stadt eine Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft eingegangen. Der Teil der Ehinger Gemarkung auf der Albhochfläche (33,8 %) gehört zum Biosphärengebiet Schwäbische Alb.

Von 1346 bis 1805 gehörten Stadt und Umland zu Vorderösterreich, wovon noch heute das Ständehaus am Marktplatz Zeugnis gibt.

Franziskanerkloster

Erste Überlegungen wurden 1604 gemacht, eine Niederlassung der Franziskaner in Ehingen einzurichten. Die notwendigen finanziellen Mittel sollen durch Zusammenlegung mehrerer Kaplaneipfründen gewonnen werden.

Dank der Unterstützung, die das Projekt von Erzherzogin Claudia und Erzherzog Leopold von Österreich erfährt, kann der Widerstand 1630 verschiedener Ehinger Gruppen gegen die Klostergründung überwunden werden. Im November treffen jeweils zwei Patres und zwei Laienbrüder ein. Sie bewohnen ein leerstehendes Kaplaneihaus bei der Liebfrauenkirche.

In einem feierlichen Festakt wird das Gebäude im Juni 2000 seiner neuen Bestimmung übergeben, es beherbergt jetzt das Kulturamt der Stadt Ehingen. Die Volkshochschule verfügt hier über moderne Unterrichtsräume für Sprach- und Computerkurse. Die Jugendmusikschule hat eine Vielzahl von Probenräumen unterschiedlichen Zuschnitts. Besonders erwähnenswert ist der Ernst-und-Anna-Rumler-Saal, der für Vorträge, Orchesterproben und Konzerte genutzt wird. Das Stadtarchiv kann seine Schätze in klimatisierten Magazinen sicher und sachgerecht aufbewahren, Personal wie Besucher freuen sich über die entscheidend verbesserten Arbeitsbedingungen.

© Kulturamt Eihingen, Internet

Franziskus- / Kolpingkappelle

Nach einem Tag mit vielen Erinnerung konnten wir auf dem Abendspaziergang diese sehr schön gepflegt Kapelle besuchen.

Die Seligsprechung Adolph Kolpings im Jahre 1991 war die Initialzündung zum Bau der Kapelle. Kolpingsohn Rudolf Kohlruss nahm an der Seligsprechung Adolph Kolpings in Rom und der sich daran anschließenden Fahrt nach Assisi teil. Hier wuchs sein Vorhaben, eine Kapelle sowohl zu Ehren des heiligen Franziskus als auch des seligen Adolph Kolpings zu errichten. Auf seine Initiative hin wurde eine Fördergemeinschaft gegründet, die das Vorhaben voran brachte, so dass die Kapelle am 27. September 1998 geweiht werden konnte.

Neben einem Steinaltar, Kreuz und Steinfiguren der beiden Patrone sowie einer Mutter-Gottes-Statue enthält die Kapelle Fenster, welche Motive aus dem Leben des heiligen Franziskus und des seligen Adolph Kolpings zeigen.

Am Donau-Radweg zwischen Wasserturm und Nasgenstadt hat die Kapelle einen herrlichen Platz gefunden, von wo aus bei entsprechendem Wetter der Blick über den Bussen bis hin zu den Alpen reicht.

© Seelsorgeeinheit Ehingen Stadt

Donauwörth, Stellplatz

Ganzjährig nutzbarer, asphaltierter Wohnmobilstellplatz mit Ver- und Entsorgungsmöglichkeit. Zentrale, ruhige Lage nahe dem Donauufer. Die Altstadtinsel Ried befinden sich in unmittelbarer Nähe. Ebenso sind zahlreiche Sehenswürdigkeiten in und um Donauwörth gut erreichbar. Durch die direkte Lage am Donau-Radwanderweg idealer Ausgangspunkt für Radtouren.

Donauwörth

Donauwörth liegt im nördlichen Schwaben, an den Mündungen von Kessel und Wörnitz (beide von Norden) sowie Zusam und Schmutter (beide von Süden) in die hiesig von Südwest nach Ost verlaufende Donau; in diesen Fluss mündet etwa 12 km östlich der Stadt der von Süden kommende Lech. Donauwörth liegt an den Südwestausläufern der Fränkischen Alb mit dem Naturpark Altmühltal und an den Ostausläufern (Riesalb) der Schwäbischen Alb. Jenseits der Donau befindet sich ein paar Kilometer südlich der Stadt der Naturpark Augsburg-Westliche Wälder.

Kirche und Kloster

Bad Abbach

Kaiser Therme

Als Schwefel-Moorbad hat es sich in der Riege der Kurbäder schon lange einen Namen gemacht. Vor mehr als 2000 Jahren entdeckten die Kelten und später auch die Römer die heilsame Kraft des Schwefelwassers, das in Bad Abbach hochrein aus der Erde sprudelt. Mehr als zwei Gramm pure „Gesundheitsmineralien“ sind in einem Liter Bad Abbacher Heilwasser gelöst: Die natürliche Kraft von Schwefel, Calcium, Magnesium, Natrium und Co. gibt vor allem dem Rücken, aber auch dem gesamten Bewegungsapparat neuen Schwung.

Im 16. Jahrhundert war Karl V. so von dem Wirken der Bad Abbacher Schwefelquellen angetan, dass er dort regelmäßig neue Kraft für sein Herrscheramt sammelte. Heute kann glücklicherweise jeder in den Genuss dieser wohltuenden Anwendungen kommen. Ein Besuch der Heilquellen in der Kaisertherme ist der ideale Ort dafür.

Auf einem Hügel mit Blick zur Abbacher Burg liegt die mit mehr als 600 Quadratmetern Thermalwasserfläche ausgestatte Therme. Sie bietet neben dem Thermalbad mit zwei Thermal-Innenbecken und zwei Thermal-Außenbecken mit Whirlpool, Massagedüsen und Strömungskanal auch eine umfangreiche Saunawelt mit diversen Saunen, wie die Panorama-Außensauna mit Keloholz, die Vital-Sauna zur Entschlackung, die Bio-Sauna mit Lichttherapie, die Kräuteraroma-Sauna mit Farblicht, die Finnische Sauna, Dampfgrotte und Solarien. Natürlich gehören zum Wellnessbereich auch anspruchsvolle Ruheräume, wie der Sole-Licht Ruheraum, der Relax-Bereich, eine Sauna-Terrasse mit Liegegarten und der Panorama-Ruheraum, eine orientalische Pflegestätte mit Rasul- und Stutenmilchbädern und eine Salzgrotte. Ein weiteres großes Gesundheitsgeheimnis von Bad Abbach (welches man sich aber ruhig weiter erzählen darf) ist das Naturheilmoor der Therme. Nur der Kopf ragt beim Vollbad im „schwarzen Gold“ heraus und der Körper fühlt sich einfach nur wohlig warm und ganz entspannt.

Der Wohnmobilstellplatz liegt direkt an der Therme und wird von ihr verwaltet.

Passau

Die Stadt Passau liegt am Zusammenfluss der drei Flüsse Donau, Inn und Ilz. Die Flüsse Donau und Inn haben sich hier während der Hebung des bayerischen Waldes im Spät-Tertiär und Quartär in das kristalline Grundgebirge eingeschnitten. Die Folge war die Ausbildung eines antezedenten Durchbruchstals. Hierbei schneidet sich der Fluss aktiv, mit der tektonischen Hebung Schritt haltend, in den aufsteigenden Gebirgskörper ein. Charakteristisch hierbei ist die stellenweise hohe Reliefenergie. Petrografisch wird der Passauer Raum – typisch für das Moldanubikum – von metamorphen Gesteinen, wie Gneisen und Diatexiten, dominiert, die vielerorts von paläozoischen Plutoniten durchsetzt sind. Hierbei handelt es sich meist um Granite (Hauzenberg-, Haidmühle-, Schärding-, Peuerbach-Granit), während Diorite nur vereinzelt vorzufinden sind. Zwei bedeutende tektonische Störungszonen, der Bayerische Pfahl und der Passauer Pfahl, verlaufen nördlich des Stadtgebiets. Südlich von Passau grenzt das Molassebecken des Alpenvorlandes an (Unterbayerisches Hügelland). Dieser alpine „Schutttrog“ ist mit tertiären Sedimenten der Süßwasser- und Meeresmolasse verfüllt und weist eine durchgehende Abdachung zur Donau und zum unteren Inn auf. Die flachwellige Erscheinung dieses Gebiets ist auf Solifluktion und fluviale Abtragung während der letzten Kaltzeiten zurückzuführen. Die tertiären Sedimente sind zudem stellenweise von pleistozänen Lockersedimenten, wie Schotter, „durchsetzt“, die durch den die Alpen entwässernden Fluss Inn abgelagert wurden. Auch das äolische Sediment Löss bzw. das Lössderivat Lösslehm wird hier vereinzelt vorgefunden.

Radtour nach Passau

mit dem Flyer machten wir bei schönstem Wetter einen Altstadtbesuch den wir mit einem Apfelstrudel mit Vanillesauce in einem schönen Strassenkaffee in der nähe vom Dom abschlossen.

Dom St. Stephan

Seit dem Frühmittelalter wurden an der Stelle des heutigen Baus mehrmals Bischofskirchen errichtet. Fünf verschiedene Bauaktivitäten können an dem heutigen Standort des dreischiffigen Domes nachgewiesen werden:

Um 720 kam es zur Gründung einer St. Stephan geweihten agilolfingisch-karolingischen Bischofskirche anstelle der römischen Batavinerbischofskirche (450 n. Chr.) der christlichen Gemeinde des Hl. Severin. 739 erfolgte die römisch-kirchenrechtliche Konstituierung des Bistums Passau durch den Hl. Bonifatius, damit wurde Passau Bischofssitz und die Kirche zur Kathedrale der Diözese. Der agilolfingisch-karolingische Bau wurde bei zwei Belagerungen Passaus durch Kaiser Otto II. 977 bzw. 978 zerstört.

Zur Zeit Bischofs Pilgrim wurde die frühromanische dreischiffige Episkopalkirche mit westlicher Doppelturmfassade geweiht. Als die beiden Tage, an denen die Achsrichtungen von Langhaus bzw. Chor festgelegt wurden, konnte nach neueren Forschungen der 8. bzw. der 12 März 982 ermittelt werden. Diese damals übliche getrennte Festlegung der Mittelachse von Langhaus und Chor ist noch heute als Achsknick zwischen Langhaus und Chor von 2,91° feststellbar. Die feierliche Weihe des Chors als ersten Bauabschnitt fand am 5. August 985 statt. Dieses Weihedatum hat bis heute Gültigkeit, da bei allen späteren Bauphasen, die immer nur als Erweiterung oder Renovierung aufgefasst wurden, keine erneute Weihe des kompletten Doms stattgefunden hat. (Dass seit neuerer Zeit die Domkirchweihe am 3. August gefeiert wird, liegt wohl an einer Fehlinterpretation der Bauinschrift am hochgotischen Ostchor und einer Verwechslung zweier heute im Heiligenkalender nicht mehr existierenden Stephanusfeste. Die Bauinschrift nennt für die Grundsteinlegung des Chors den 7. Mai 1407; den Tag allerdings indirekt über den Gedenktag, wie es im kirchlichen Zusammenhang z. T. auch heute noch üblich ist. Am 7. Mai wurde die „Translation der Gebeine des Hl. Stephanus“ gefeiert, am 3. August die „Auffindung der Gebeine des Hl. Stephanus“.)

Der frühgotische Dom entstand zwischen 1221 und 1313. Hierbei wurde das Langhaus neu gebaut und die Türme der Westfassade aufgestockt.

Der spätgotische Ostteil (Chor, Vierungsturm und die Erhöhung des frühgotischen Mittelschiffes) wurde zwischen 1407 und 1598 von Baumeister Hans Krumenauer und seinen Nachfolgern Ulrich Seidenschwanz (ab 1439), Jörg Windisch (ab 1466) und zuletzt im 16. Jahrhundert Hans Glapsberger geschaffen.

Der heutige etwa 100 m lange barocke Bau entstand von 1668 bis 1693 nach einem Brand im Jahr 1662. Der im Frühjahr 1664 gewählte neue Fürstbischof Wenzeslaus Graf Thun (1664–1673) stand vor der Aufgabe, den Wiederaufbau einzuleiten. Er war vor seiner Wahl Dompropst in Salzburg gewesen.

Von den früheren Bauten ist nur der spätgotische Ostteil erhalten. Hans Krumenauers spätgotischer, ursprünglich dreischiffiger Chor, das Querhaus und der Vierungsturm wurden dabei in die moderne Bauweise mit einbezogen. Die beiden gotischen Nebenapsiden der Seitenschiffe und die sog. Ortenburgerkapelle als ehemalige Seitenkapelle im Querschiff wurden beim barocken Umbau nicht mehr in den Kirchenraum integriert, sind aber zum Großteil in ihrer äußeren Bausubstanz wie z. B. im Treppenhaus zur Alten Residenz erhalten.

Die Gesamtplanung geschah durch Carlo Lurago, der die größte Prager Baugesellschaft straff organisierte und mit seinen Leuten einen Bau nach dem anderen hochführte. Er stammte aus Pellio im Intelvi-Tal. Aus dem Nachbardorf Ramponia kamen seine wichtigsten Mitarbeiter Francesco della Torre und Giovanni Battista Passerini, beide Steinmetzmeister. Sie lernten in der Wiener Bauhütte und in den Steinbrüchen vonKaisersteinbruch in Ungarn, heute Österreich, einer italienisch-schweizerischen Künstlerkolonie, als Meister erhielten sie 1663, am selben Tag, die Prager Bürgerurkunde. Die Steinmetzarbeiten beim Dom konnten nur von mehreren Meistern, die in Freundschaft miteinander arbeiteten (auf gleichen Gewinn), bewältigt werden. Prozessakten im Archiv der Stadt Prag berichten von großen Schwierigkeiten. Die endgültige Abrechnung erfolgte durch eine bauverständige Kommission mit Giovanni Pietro della Torre, dem Sohn und Nachfolger im Amt als königlicher Hofsteinmetzmeister.

Die Innenausstattung erfolgte durch Giovanni Battista Carlone, und die Fresken wurden von Carpoforo Tencalla und Carlo Antonio Bussi gemalt.

1928 wurde die Staatliche Dombauhütte wegen fortdauernd notwendiger Reparaturarbeiten neu gegründet. Die erste Gesamt-Innenrestaurierung seit dem Stadtbrand von 1680 wurde von 1972 bis 1980 durchgeführt.

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Zusammenfluss der Flüsse Donau, Inn und Ilz

Einzigartig ist die Dreiflüsselandschaft, auf der die Stadt Passau erbaut wurde. Am Dreiflüsse-Eck sieht man den Zusammenfluss von Donau Inn und Ilz.